Nachbarschaftliches Engagement

Wir,  die AnwohnerInitiative Friedensplätzchen, haben dieses Jahr im Rahmen unseres alljährlichen Sommerfestes unser 20jähriges Bestehen gefeiert. Nach 15 Jahren haben wir dafür erstmals wieder öffentliche Gelder beantragt, um ausnahmsweise den beteiligten Musikern, Kinderunterhaltern und weiteren Mitwirkenden kleinere Gagen auszahlen zu können. In den Vorjahren war deren Einsatz – natürlich ebenso wie der unsrige – rein ehrenamtlich. Außerdem haben wir die übrigen ehrenamtlichen Helfer zu einem Dankeschön-Abend eingeladen.
Leider ist der uns in Aussicht gestellte Betrag von 1.200 € nicht ausgezahlt worden. Mit diesem Betrag hatten wir kalkuliert. Stattdessen haben wir 440 € weniger erhalten – mit der Begründung, unsere Einnahmen seien höher gewesen als in den Vorjahren. Wir zweifeln nicht an der rechnerischen und behördlichen Begründung. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle deutlich unsere Enttäuschung äußern:

Wir nutzen die Einnahmen des Sommerfestes für die Finanzierung aller weiteren Veranstaltungen sowie der Pflege des Friedensplätzchens über das gesamte Jahr. Dazu zählen unter anderem

  • die Bepflanzung der Grünflächen
  • der Anstrich des Trafohäuschens
  • ein großer Weihnachtsbaum, der im Rahmen unseres Nikolausfestes am 6. Dezember von Kindern der umliegenden Grundschulen und Kindergärten geschmückt wird. Für das Nikolausfest kaufen wir außerdem kleine Geschenke, die ein „Nikolaus“ aus unseren Reihen an die Kinder verteilt.

Darüber hinaus finanzieren wir spontan anfallende Aktionen, z.B. Sachspenden und eine Wäschewasch-Aktion für die im Leo-Statz-Kolleg zeitweilig untergebrachten Flüchtlinge.

Wir möchten an dieser Stelle deutlich machen, dass der nicht ausgezahlte Betrag uns nun in der Planung für das verbleibende Jahr 2017 fehlt. Ob und wie wir im Dezember den Weihnachtsbaum sowie das Nikolausfest finanzieren können, ist nun fraglich.

Unser langjähriges nachbarschaftliches Engagement ist im Rahmen des Sommerfestes von vielen Seiten gelobt worden, u.a. von Frau Bürgermeisterin Zepuntke. Die Nichtauszahlung des zugesagten Betrages verhindert nun genau jenes Engagement für das verbleibende Jahr.
Um uns weitere Enttäuschungen zu ersparen, werden wir in Zukunft auf die Beantragung von kommunalen Geldern sowie auf Wortbeiträge kommunaler Funktionsträger im Rahmen unserer Veranstaltungen verzichten.

MfG, die AnwohnerInitiative Friedensplätzchen

1 Kommentar

Kommentar verfassen